Unser 22-Stunden-Tag

Dass das Treffen um 5:45 morgens so reibungslos funktioniert hat, kann meines Erachtens als Meisterleistung aller betrachtet werden. Von der Busfahrt habe ich sehr wenig mitbekommen, denn die habe ich größtenteils verschlafen. Die Kontrollen und der Flug nach Dublin funktionierten recht reibungslos, wenn man von den nicht ganz unbeachtlichen Turbulenzen einmal absieht, ich finde das wunderbar, es ist wie Achterbahnfahren.
 Der Weg in Dublin vom einen Flugzeug zum anderen gestaltete sich durch die Einreise in die USA etwas problematischer. Erst kamen wir von einer Schlange in die nächste, haben zwei Sicherheitskontrollen mitgemacht, die unmittelbar hintereinander stattfanden und mussten dann ewig auf den Beginn des Boardings warten. Bei der Sicherheitskontrolle zur Einreise in die Staaten wurde mir die große Ehre zuteil, ganz alleine und privat abgetastet zu werden, sowie mein Gepäck einer extragründlichen Kontrolle zur Verfügung zu stellen. 
Der Stress hatte zumindest damit ein Ende, dass wir alle wohlbehalten im Flugzeug nach Boston saßen. Etwas eingepfercht fühlte man sich, was über eine Zeitspanne von 6 ½ Stunden nicht besonders angenehm war. Um halb eins deutscher Zeit kamen wir im strahlenden Sonnenschein in Boston an und wurden dort von unseren Gastfamilien in Empfang genommen. 
Das Tageslicht hatte den angenehmen Effekt, dass es sich nicht so sehr anfühlte, als seien seit Antritt der Reise schon 18 Stunden vergangen und aus dem Auto war es möglich sich die Umgebung noch etwas zu begucken; alles ist sehr anders, als bei uns. Am auffälligsten die Architektur, die witzigerweise genauso aussieht, wie man es aus den amerikanischen Serien kennt. Dennoch ist es etwas ganz anderes, es in natura zu sehen, es scheint ein bisschen surreal. 
Zusammenfassend kann man sagen, dass seit unserem Einstieg in den Bus etwas mehr als 22 Stunden vergangen sind und viele viele neue Eindrücke jetzt schon gesammelt werden konnten. Bei der Gastfamilie gab es noch einen Happen zu Abend und dann sind wir hier recht erschlagen ins Bett gefallen und hoffen auf einen erfüllten morgigen Tag.

Sarah-Sophia und Linda


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